Wer Äpfel mit Birnen vergleicht hat schon verloren

Augsburg, 20.3. 2015. „Die Forderung nach einer Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes der Stadt Augsburg von bisher 435 auf 450 ist absurd“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Augsburg. Das Hauptargument der Ausschussgemeinschaft ist, das angeblich vergleichbare Städte wie München und Nürnberg bedeutend höhere Hebesätze als Augsburg hätten.

„Hier vergleicht die Ausschussgemeinschaft jedoch Äpfel mit Birnen. Augsburg steht nicht direkt im Wettbewerb mit diesen Städten. Im direkten Umfeld befinden sich Städte wie Friedberg mit einem Hebesatz von 350 und Gersthofen mit 360. Die Auswirkungen dieses Unterschiedes haben sich bereits an der Ansiedlung von z. B. IKEA in Gersthofen gezeigt. Wenn man nun den Gewerbesteuerhebesatz noch anhebt verschärft man das Problem weiter. Augsburg verliert so Millionen an Gewerbesteuer. Eine Anhebung ist daher genau der falsche Weg und zeigt einmal wieder die nicht vorhandene Sensibilität der Linkspartei & Co. in wirtschaftspolitischen Themen“, so Wennike.

Nach statistischen Auswertungen der Stadt Augsburg hat sich die Dynamik des Gewerbesteueraufkommen ausgehen von 100 seit 1970 in Augsburg von 100% auf 370%, in Königsbrunn von 100% auf 2046% und in Gersthofen von 100% auf 693% erhöht. Augsburg ist hier das absolute Schlusslicht, was mit dem Höchsten Gewerbesteuersatz in der Region auch nicht verwunderlich ist.